Psychotherapeutische Praxis in Graz und Leoben +43 650 3011008
  • Psychotherapie Astrid Kern

Zum Kern kommen

Mag.a Astrid Maria KERN 
Systemische Familientherapie 

Über mich

1968 in Maria Lankowitz geboren

seit 2004 Psychotherapeutin in eigener Praxis mit folgenden Schwerpunkten:


  • Systemische Familientherapie für Einzelne, Paare und Gruppen
  • Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie
  • IFS-Therapie (Arbeit mit dem inneren Familiensystem)
  • Traumatherapie
  • Naturtherapie

Mein Motto

Zum Kern kommen

Ich selbst sein
Ureigenes entfalten
Neue Wege gehen
    Wende Dein Gesicht der Sonne zu, 
dann fallen die Schatten hinter dich.
Aus Südafrika
Mein Verständnis von der menschlichen Psyche

Ich möchte Ihnen mit Hilfe des Bilds eines Naturschutzgebiets und von Permakultur mein Verständnis von der menschlichen Psyche und eines gesunden Umgangs mit ihr näher bringen:


Mir gefällt die Vorstellung, dass die menschliche Psyche ein Naturschutzgebiet ist. Wow, jeder Einzelne von uns mit all seinen Persönlichkeits-Facetten ist wie ein Naturschutzgebiet – demzufolge sind wir eine Kostbarkeit! Wenn wir beim Bild der Psyche als Naturschutzgebiet bleiben, was bedeutet dann ein guter Umgang mit unserer Psyche?


Hier kommt die Permakultur ins Spiel. Permakultur bedeutet Landwirtschaften möglichst im Einklang mit der Natur. Das menschliche Wirken beruht auf dem Beobachten der Natur und der natürlichen Kreisläufe und es sind lediglich minimale Eingriffe nötig, um ein dauerhaftes und dynamisches Gleichgewicht zu schaffen. 


Dabei ist es nötig, das ganze Bild zu sehen, statt nur komplexe Details. Nur so ist es möglich, Muster zu finden und zum Kern der Sache vorzustoßen. Bill Mollison beschreibt das Ziel der Permakultur darin, dem Leben in all seinen Formen zu dienen und einen sicheren Platz für alles Leben auf der Erde zu schaffen.

Was mich an der Permakultur am meisten fasziniert ist, dass es in dieser Philosophie keine Schädlinge gibt. 

Die sogenannten Schädlinge werden in einer Permakultur als erwünschte Mitarbeiter betrachtet, die sich ihr Fressen verdient haben. 


Jedes Lebewesen erfüllt seinen Platz in der Evolution, auch wenn dessen Sinn und positive Auswirkung nicht immer sofort ersichtlich ist. So wird auch jedem Lebewesen ein Teil von allem, was wächst, zugestanden. Durch die Vielfalt an Pflanzen, auch Giftpflanzen, kommt es zumeist gar nie zu einer Überpopulation an „Schädlingen“.


Wenn ich diese Theorie auf unsere Psyche umlege, dann ergeben sich folgende Fragen: Was, wenn wir aus uns selbst heraus, aus einem inneren Drang heraus, wachsen wollen und gar keinen Druck von außen dafür brauchen? Nur minimale Eingriffe – wie z. B. einer Pflanze eine Rankhilfe geben, damit sie in die Höhe wachsen kann?


Was, wenn es auch in unserer Psyche keine „Schädlinge“ gibt, sondern jede ungeliebte Seite unserer Persönlichkeit im Kern nützlich ist, auch wenn dies nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist? 


Vielleicht kommt es wie in der Natur nur auf die Ausgewogenheit unserer unterschiedlichen Anteile an, auf den sogenannten goldenen Schnitt? 


Und vielleicht entsteht Ausgewogenheit weil sich unsere innere Vielfalt automatisch reguliert, wenn alles integriert und nichts mehr ausgegrenzt wird?


 Wenn wir unsere Innenwelt derart gestalten, dass jede Seite von uns wertgeschätzt wird und den ihr gebührenden Platz im stimmigen Verhältnis erhält, kann eine neue innere Schönheit und Harmonie entstehen, eine innere Stabilität, die sich aus der Vielfalt ergibt. 


Für mich entspricht dies der natürlichen Ordnung der Dinge.

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